Pressemitteilung vom 22.09.2016

Unternehmen streiten im Land für den Klimaschutz
Anlässlich des heutigen Unternehmertages des Verbands für Wirtschaft und Umwelt e.V. (VWU) in Mainz diskutieren Fachleute über das Thema „Zeitenwende -  Populismus statt Klimaschutz? Was bleibt übrig von der Energiewende in Rheinland-Pfalz?“. Der umweltpolitische Sprecher der GRÜNEN Landtagsfraktion in Rheinland-Pfalz, Andreas Hartenfels, ist Teilnehmer auf dem Podium. 

Dazu der Fraktionsvorsitzende Dr. Bernhard Braun:

Das klimafreundliche Engagement zahlreicher Unternehmen zeigt, dass auch die Wirtschaft in unserem Land ein herausragendes Interesse am Klimaschutz hat und haben sollte. Diese Unternehmerinnen und Unternehmer widerlegen die alte Mär, dass Klimaschutz der Wirtschaft schade, eindrucksvoll. Als Diskussionsforum und Interessensvertretung der nachhaltig wirtschaftenden Unternehmen hat der VWU daher eine herausragende Bedeutung für den Klimaschutz im Land. Durch das Klimaschutzgesetz zeigt auch das Land Rheinland-Pfalz, wie wichtig wir das Megathema Klimaschutz nehmen. 

Andreas Hartenfels, umweltpolitischer Sprecher:

Eine rasant ansteigende weltweite Durchschnittstemperatur und Wetterextreme auch hier bei uns in Rheinland-Pfalz - mit Entsetzen beobachten wir vor diesem Hintergrund das Ausbremsen der Energiewende auf Bundesebene. Den Ausbau der Erneuerbaren bei der Stromerzeugung auf maximal 45% bis zum Jahr 2025 zu drosseln unterläuft das Pariser Klimaschutzabkommen. Angesichts dieser bundespolitischen Rahmenbedingungen wird sich auch die Energiewende in Rheinland-Pfalz verlangsamen. Dabei bräuchten wir dringend eine Temposteigerung beim Ausbau der Erneuerbaren im Strombereich – zum Beispiel, wenn wir uns im Verkehrsbereich ernsthaft von den fossilen Brennstoffen verabschieden wollen. Die positiven Auswirkungen einer konsequenten Klimaschutzpolitik wären für die Unternehmen, für Innovationen und zukunftsfähige Arbeitsplätze in Rheinland-Pfalz erheblich.

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