Pressemitteilung vom 15.09.2014

Kanu-Nutzungskonzept läuft schleppend an

Das von den Verbandsgemeinden vorgeschlagene Nutzungskonzept „Öko-Wasser-Wanderweg“ (ÖWW) für die naturverträgliche Nutzung des unteren Glans durch den Kanusport ist 2014 offenbar nur in Teilen verwirklicht worden. Insbesondere fehlt bislang die Ausweisung sensibler Zonen. Auch das für die Erprobungsphase 2014 vorgesehene Monitoring wurde noch nicht in Auftrag gegeben.

Dies geht aus einer kleinen Anfrage hervor, die Andreas Hartenfels, umweltpolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion, und sein Kollege Ulrich Steinbach an die Landesregierung gerichtet hatten.

Eine zweite Anfrage, speziell zur Finanzierung vorgesehener Maßnahmen im Rahmen des ÖWW-Konzeptes, kommt zu dem Ergebnis, dass bislang keine Landesmittel zur Finanzierung der Umsetzung beantragt worden sind. Zur ökologischen Aufwertung des Glans und zur Durchwanderbarkeit der Wehre sind hingegen schon fast eine Million Euro (ca. 959.000), überwiegend aus Landesmittel, verausgabt worden.

„Die stattgefundenen Finanzierungen sind wichtig und richtig, das zeigen erste Erfolge in der Verbesserung des ökologischen Zustandes am Glan,“ so Hartenfels, „daher sollte man aufmerksam verfolgen, dass zukünftig Aktion Blau-Gelder auch im Sinne der Ökologie verwendet werden und nicht einer nur Wenigen zugutekommenden Tourismusförderung, um bedingungslos den gewerblichen Kanuverleih zu erhalten. Hier sollte auf jeden Fall im kommenden Jahr das Augenmerk auf die Untersuchungen zu den Auswirkungen des Kanuverkehrs gerichtet sein.“

Hintergrund: Das Konzept „Öko-Wasser-Wanderweg“ wurde gegen zahlreiche Vorbehalte verschiedener Akteure, insbesondere der Fischerei und des Naturschutzes, vom Moderator des Runden Tisches festgesetzt.

 

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