Das Gesundheitszentrum in Büchenbeuren ist das erste dreigeschossige Gebäude in hochwertiger Massivholzbauweise mit Brettsperrholzelementen. Brettsperrholz ist ein flächiges, massives Holzprodukt für tragende und zugleich raumbildende Bauteile wie Wand-, Decken- und Dachtafeln. Für die Herstellung und Bearbeitung von Brettsperrholzelementen wird nur wenig Energie benötigt. Damit trägt diese Baukonstruktion zur dauerhaften Kohlenstoff-Speicherung und damit zur Minimierung des Treibhauseffektes durch Bindung großer Mengen an CO2 bei. Am Ende der Nutzung lässt sich Brettsperrholz stofflich oder thermisch wiederverwerten. Für Rheinland-Pfalz ist besonders interessant, dass dieses Zukunftsprodukt im Hunsrück hergestellt wird und daher eine geschlossene Wertschöpfung innerhalb von Rheinland-Pfalz möglich ist. Das Umweltministerium unterstützte das Pilotvorhaben in Büchenbeuren.

Das doppelstöckige Ateliergebäude der Bildhauerin und Objektkünstlerin Ute Krautkremer beinhaltet eine Werkstatt sowie einen Ausstellungsraum. Gleichzeitig wurde das Bauwerk selbst als Kunstwerk – Gebäudegrundform als Dreieck - konzipiert. Zum Einsatz kamen natürliche Baustoffe (massive Brettsperrholzelemente) mit dem Ziel einen klaren und schlichten Rahmen zu schaffen. Das Gebäude besteht aus einem Holzbaukörper, der nach außen durch eine Fassade aus unbehandeltem Lärchenholz geschützt wird. Durch das hohe Maß an vorgefertigten Brettsperrholzelementen konnte innerhalb weniger Tage das Künstleratelier errichtet werden. Dieses außergewöhnliche Projekt, das auf beeindruckende Weise die enormen Potenziale in der Holzbautechnik aufzeigt und zugleich einen architektonischen Akzent für den Naturstoff Holz setzt, wurde durch das rheinland-pfälzische Umweltministerium mit Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) unterstützt.