Pressemitteilung vom 28.03.2014

Erhalten, was uns erhält!

Zur Sicherung der biologischen Vielfalt hat der Landtag Rheinland-Pfalz auf Initiative von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN in dieser Woche einen Entschließungsantrag zur Entwicklung einer Biodiversitätsstrategie verabschiedet. Hierzu teilt Andreas Hartenfels, umwelt- und naturschutzpolitischer Sprecher der GRÜNEN Landtagsfraktion in Rheinland-Pfalz, mit: 

„29 Prozent aller Tierarten in Deutschland sind akut bedroht  oder gehen deutlich zurück. Das hat die Bundesregierung in dieser Woche in einer eigenen Bestandserfassung festgestellt. Nach dem Motto „Erhalten, was uns erhält“ wird ein Mehr an Artenvielfalt in Rheinland-Pfalz eingefordert, um dem drohenden Verlust des Artenreichtums zu begegnen.

Wir haben bereits seit Beginn der rot-grünen Koalition einige wichtige Schritte unternommen, um dem Negativtrend konsequent entgegenzuwirken:

Der künftige Nationalpark Hunsrück ist ein herausragendes Beispiel für den Erhalt und die Entwicklung naturnaher Lebensräume. Auch die „Aktion Blau Plus“ hat sich bundesweit zu einem Musterprojekt für den Schutz und die ökologische Weiterentwicklung der Gewässerlandschaften entwickelt. Mit der „Lebensader Oberrhein“ fördert das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten in den kommenden sechs Jahren zahlreiche Maßnahmen zum Schutz und der Entwicklung von Lebensräumen in einer der artenreichsten Regionen Deutschlands. Doch zu meiner Enttäuschung hat die aktuelle Debatte im Landtag gezeigt, dass der CDU-Opposition weiterhin mehr an einem Wachsen oder Weichen in der Landwirtschaft als am Schutz der Artenvielfalt gelegen ist.

Wir GRÜNE fordern von der Landesregierung  eine landesweite Biodiversitätsstrategie für Rheinland-Pfalz vorzulegen. Unter Beteiligung der gesellschaftlichen Akteure im Bereich der Biodiversität wollen wir notwendige Maßnahmen erörtern und die zahlreichen vorhandenen Projekte und Programme zu einer Gesamtstrategie weiterentwickeln. Hierzu zählen auch der Schutz von Grünland und die nachhaltige Bewirtschaftung der rheinland-pfälzischen Wälder.“

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