Minitec Waldmohr

Rheinpfalz Artikel vom 14.03.2012

Viel Hoffnung für die Zukunft - Andreas Hartenfels macht Station bei der Minitec

Der Kuseler Landtagsabgeordnete Andreas Hartenfels (Bündnis90/Die Grünen) ist in diesem Monat auf einer „Energiereise durch die Westpfalz”. Erneuerbare Energien, ihre Vielfalt und ihre Möglichkeiten stehen dabei im Mittelpunkt. Insgesamt 11 Stationen liegen auf seinem Weg. Am Dienstag besuchte er die Firma Minitec in Schönenberg-Kübelberg. Innovative Projekte zur Energieversorgung, wie Biogasanlagen, ökologischer Hausbau, Solartechnologie und Ähnliches besucht Hartenfels auf seiner Tour durch die Westpfalz. Sein Grund für die Reise: „Ich möchte mit den Praktikern reden.” In der politischen Debatte müsse man schließlich wissen von was man genau spricht. Diesmal stattete er der Firma Minitec einen Besuch ab. Unternehmensgründer und Geschäftsführer Bernhard Bauer nahm ihn in Empfang. 2011 wurden hier etliche Solaranlagen produziert und ausgeliefert. Durch ihre vielseitig einsetzbare Modultechnik, ist die Minitec in vielen Sparten zuhause. Ihre hochwertigen Solaranlagen liefert die Firma in die ganze Welt. Bauer sieht die weitere Entwicklung in Deutschland, im Bereich der Photovoltaik, als problematisch an. „Wir müssen zuerst Speicher bauen, vorher brauchen wir keine neuen Photovoltaikanlagen.” Schon jetzt käme es zu starken Stromschwankungen, bedingt durch die Funktionsweise der Anlagen. Bei Sonnenschein geht direkt (zu)viel Strom ins Netz, scheint sie nicht, wird gar nichts geliefert. Hartenfels ist der Ansicht: „Eigenverbrauch wäre mit die beste Lösung.” Energiespeicher wären aber gerade dann nötig. Des Weiteren bemängelt Bauer, dass diejenigen, die sich Photovoltaikanlagen anschaffen, dies nicht aus Umweltschutzgründen täten. Der Profit stünde im Vordergrund. Sieben bis acht Prozent Rendite seien locker drin. Wer ohnehin genug Geld besäße um sich eine solche Anlage zu kaufen, würde das auch tun. Weiterhin zahlen müssten die, welche nicht die dazu nötigen Mittel hätten. Auch Hartenfels weiß, dass eine optimale Lösung noch lange nicht erreicht ist. Mit dem dezentralen Ansatz sei man dennoch auf dem richtigen Weg. „Wenn ich mir überlege, wer bis jetzt an Energie verdient hat, nämlich nur eine Hand voll Leute, dann ist das ein Riesenschritt nach vorne”, argumentiert er. Daher sollten Photovoltaikanlagen auch weiterhin gefördert werden, zumindest in den nächsten zwei bis drei Jahren. Danach seien sie höchstwahrscheinlich absolut konkurrenzfähig. Ein weiteres Projekt im Solarenergiebereich ist die Solarthermie. Andreas Poss, der Produkt Manager für Solartechnologie bei der Minitec, sieht im Wärmemarkt noch großes Potential. „Die Solarthermie hat noch einiges zu bieten.” Hier seien enorme Energiesparmöglichkeiten vorhanden. Das Problem dabei sei, dass exakte Messungen bei dieser Technik noch sehr schwierig seien. Anders als bei der Photvoltaik, könne der Kunde nicht direkt sehen, was sie ihm bringt. Auch Hartenfels sieht in diesem Bereich noch großes Potential. „Schade, dass die Solarthermie ein solches Schattendasein fristet”, gibt er sich enttäuscht über die bisher verschenkten Möglichkeiten. Für die Zukunft ist er allerdings optimistisch gestimmt. Nicht zuletzt wegen der vielen Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien. Er ist sicher: „Wenn der Markt da ist, finden sich auch Leute, die den nächsten Schritt machen.” (bby)

www.minitec.de

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